Zecken

Die Zecke ist ein Spinnentier und kommt in der ganzen Schweiz vor, vorwiegend auf Pflanzen im Unterholz und an Wald- und Wegrändern. Zecken sind besonders im Frühling und Herbst aktiv. Sie befallen vorbeistreifende Tiere und Menschen, stechen an einer geeigneten Körperstelle, sind dann fest mit der Haut verbunden und saugen während mehreren Tagen Blut. Dabei können die Erreger einer Borreliose und/oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen werden.


Elterninfo:

  • Die Kinder tragen im Wald lange, körperbedeckende Kleidung.

  • Zeckenschutzmittel bei Bedarf auf Haut und Kleidung einsprühen.

  • Die Kinder und die Kleidung nach einem Besuch im Wald nach Zecken absuchen. Danach zu duschen und frische Kleidung anzuziehen, hilft Zeckenstiche vorzubeugen. Zecken bevorzugen versteckte Orte; hinter den Ohren, auf dem Kopf, in den Achselhöhlen, zwischen den Zehen, zwischen den Pobacken, im Genitalbereich, im Bauchnabel oder in den Kniekehlen.

  • Allfällige Zecken so rasch wie möglich entfernen. Die Zecke mit einer feinen Pinzette oder Zecken- karte gerade nach oben herausziehen. (Nicht heraus drehen, kein Klebstoff/Öl/... verwenden!)

  • Einstichstelle beobachten. Wenn eine Rötung um die Einstichstelle eintritt oder wenn nach einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome auftreten, unbedingt einen Arzt aufsuchen!

  • Borreliose lässt sich mit Antibiotika behandeln.

  • Gegen FSME existiert eine wirksame Schutzimpfung, kann aber nicht mit Antibiotika behandelt werden. Die Impfung ist im Allgemeinen ab 6 Jahren empfohlen. Es empfiehlt sich bei jüngeren Kindern, die sich regelmässig im Wald aufhalten, dies mit dem Arzt abzusprechen.


Fuchsbandwurm

Der Fuchsbandwurm lebt im Dünndarm von Füchsen, selten auch von Hunden. In der Schweiz ist der Parasit weit verbreitet; im Schweizer Mitteland sind 30 bis 60% der Füchse befallen. Der Mensch kann sich mit Eiern des Fuchsbandwurmes infizieren und an dieser Infektion erkranken. Diese Krankheit wird als alveoläre Echinococcose bezeichnet. Dies ist aber eine sehr seltene Erkrankung, in der ganzen Schweiz werden pro Jahr durchschnittlich 10 bis 20 neue Fälle festgestellt. Im Menschen befallen die Larvalstadien des Fuchsbandwurmes vorwiegend die Leber. Die erst viele Jahre nach der Infektion auftretenden Krankheitserscheinungen sind meist Bauchschmerzen und/oder Gelbsucht. Eine Erkrankung ist behandelbar.


Elterninfo:

Da das Risiko einer Infektion durch den Fuchsbandwurm sehr gering und eine Erkrankung behandelbar ist, werden wir mit den Kindern Essbares aus dem Wald verkosten und geniessen. Viele Pflanzen aus dem Wald sind sehr gesund und nährstoffreich. Zudem ist es ein wertvolles Erlebnis, selbst etwas im Wald zu pflücken und zu probieren!